Wer vom „Bundesamt für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe“ hört, sollte gewarnt sein: Diese Behörde ist eine reine Erfindung. Die Bundesregierung warnt vor den angeblichen Betreibern des nicht existenten Amtes. Darüber hinaus alarmiert das Wirtschaftsministerium in Bezug auf E-Mails, deren Inhalt Corona-Zuschüsse betrifft. Die Ermittlungen laufen.
Bundesregierung und Bundeswirtschaftsministerium sprechen Warnungen aus
Laut einer Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums hatte ein Unternehmen dieses auf das imaginäre „Krisenschutzamt“ hingewiesen. Gleichzeitig sollen bereits mehrere Warnungen vor betrügerischen E-Mails online gegangen sei. Auf der Webseite des Ministeriums ist zu lesen: „Derzeit sind betrügerische E-Mails über Corona-Soforthilfen im Umlauf. Dabei handelt es sich nicht um eine E-Mail-Adresse des Bundeswirtschaftsministeriums, sondern um eine Fälschung. Bitte senden Sie keinesfalls Unterlagen an die angegebene Adresse.“ Zum Inhalt der Mails gehört beispielsweise die Aufforderung zur Übermittlung von Dokumenten an corona-zuschuss@bmwi.de.com. Zurzeit erfolgt eine Prüfung bezüglich weiterer rechtlicher Schritte seitens des Wirtschaftsministeriums.
Kriminelle Machenschaften in Bezug auf Corona-Hilfen
Die Webseite der Betrüger ähnelt den Online-Auftritten der Bundesbehörden. Deshalb ist Vorsicht geboten, Unternehmen sollten Daten nicht leichtfertig und ungeprüft weitergeben. Auf der Betrugs-Homepage wird folgendes angekündigt: „Aktuell werden in mehreren deutschen Unternehmen Befragungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Bundesamtes durchgeführt. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen an Strategien für eine nachhaltige Bewältigung der Corona-Krise arbeiten.“ Sogar ein Foto des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier (CDU) ist integriert. Ähnliches ereignete sich bereits in Nordrhein-Westfalen in Form einer Fälschung der kompletten Webseite des dortigen Ministeriums. Tatsache ist: Die Verdachtsfälle auf Betrug mit Corona-Hilfen vermehren sich signifikant.
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