Vor knapp einem Jahr trat Andrea Nahles von ihrem Posten als Partei- und Fraktionschefin der SPD zurück. Aufgrund demoralisierender Kritik innerhalb der Fraktion sowie historisch schlechtem Ergebnis bei der Europawahl verließ sie die SPD-Spitze Anfang Juni 2019. Nun steht plötzlich ein völlig neuer, gut bezahlter Posten für sie in Aussicht.
Plötzlich neuer Job für Nahles
Nachdem es einige Monate still um die SPD-Politikerin wurde, soll die 49-Jährige nun als Präsidentin bei der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation einsteigen. Hierbei handelt es sich um eine Unterbehörde des Finanzministeriums, die für die Versorgung der Beamten der früheren Deutschen Bundespost zuständig ist. Die Billigung der Personalie durch den Verwaltungsrat steht gemäß der Deutschen Presse-Agentur noch aus. Anvisierter Startzeitpunkt für Nahles ist der 1. August, die amtliche Tätigkeit ist auf fünf Jahre befristet. Berichten zufolge erwartet sie ein Gehalt von 180.000 € jährlich. Sie soll den bisherigen Präsidenten Andreas Hermes ablösen, der für eine Aufgabe im Finanzministerium bestimmt ist.
Bisher wussten nur wenige Menschen von der Existenz des zukünftigen Arbeitgebers der Politikerin mit 1.400 Mitarbeiten. Dies hat sich mit der Verknüpfung des Namens Nahles geändert. Medien berichteten zunächst Mitte Mai, dass ihr zukünftiger Verdienst bei rund 150.000 € im Jahr liegen werde. Dies entspricht ungefähr dem Jahresgehalt eines Unterabteilungsleiters des Bundesministeriums. Neue Recherchen zeigten jedoch, dass es sich bei Nahles um stolze 180.000 € jährlich handelt. Ein Anstieg auf rund 200.000 € dürfte nach einigen Jahren im Amt im Raum stehen. Denn in der Regel findet sich in den Verträgen der Präsidenten eine Anpassungsklausel, wodurch sich die Einnahmen automatisch erhöhen.
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