Der US-Präsident ist immer für eine Schlagzeile gut. Trump vs. Twitter heißt das Thema, das zurzeit die Titelseiten prägt. Twitter platzierte auf zwei von Trumps Tweets Warnhinweise, die auf mögliche Falschmeldungen hinweisen sollen. Die Konsequenz: Trump will für die Schließung des Mikroblogging-Dienstes sowie weiterer Anbieter sorgen. Eine entsprechende präsidiale Verfügung soll gerade vorbereitet werden.
Was ist passiert?
Es geht um zwei Tweets, in denen von Trump fälschlicherweise behauptet wird, dass Briefwahlen gewissermaßen einen Wahlbetrug begünstigen. Twitter löschte die beiden Einträge zwar nicht, klärte jedoch darüber auf. Klicken User auf einen Warnhinweis, landen sie auf einer Faktencheck-Seite, vom sozialen Netzwerk zusammengestellt. Seitdem hat Trump diese Behauptung noch mehrmals auf Twitter gepostet.
Aussage des US-Präsidenten
Trump reagierte mit einer „kriegerischen“ Drohung. Er gab auf Twitter folgendes bekannt: Es sei für ihn durchaus vorstellbar, Social-Networks entweder stark zu regulieren oder auch ganz zu schließen. Dies könne infrage kommen, wenn Anbieter das Recht auf die Meinungsfreiheit einschränken. Laut Aussage von Kayleigh McEnany, der Sprecherin Trumps, ist eine zeitnahe Unterzeichnung einer entsprechenden Anordnung in Planung. Zwar verriet sie gegenüber den Journalisten nicht den genauen Inhalt des beabsichtigten Dokuments, jedoch könne es sich gegen Twitter, Facebook und Co. richten. Ihre Begründung entspricht der von Trump in seinem Tweet: Republikaner kämen immer wieder zu dem Eindruck, dass auf den Plattformen der sozialen Netzwerke konservative Stimmen stark unterdrückt werden. Sicher ist: Macht der Präsident Twitter und andere dicht, muss er auf seine 80 Millionen Follower verzichten. Warten wir ab, wie es weitergeht!
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