Umwelt

Amazon-Klimafonds finanziert erstes Umweltprojekt in Deutschland

Der US-Konzern Amazon sorgt mit seinem im Jahr 2019 gegründeten „Right Now Climate Fund“ für die Finanzierung eines ersten Vorhabens in Deutschland. Der 100 Millionen Dollar schwere Fonds unterstützt die Umweltschutzorganisation The Nature Conservancy mit 3,75 Millionen Euro bei drei Stadtbegrünungsprojekte. Das erste wird laut Amazon in unserer Hauptstadt, im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, realisiert. Aus der entspechenden Mitteilung ergibt sich weiterhin, dass die daraus gewonnenen Erkenntnisse für zwei weitere Gemeinden in Deutschland genutzt werden sollen. Danach könnten die Erfahrungen anschließend mit anderen Städten in Europa geteilt werden.

Was steckt hinter dem Umweltprojekt vom Amazon-Klimafonds?

Zu den Zielen des Urban Greenings gehört die naturnahe Umgestaltung von Feuchtgebieten und Grünflächen. Außerdem ist die Bepflanzung von Brachland geplant. Mit den beabsichtigen Maßnahmen soll insbesondere die Artenvielfalt in Großstädten verbessert werden. Über fünf Jahre wird sich das Projekt erstrecken. Daraus kann ein Leitfaden erarbeitet werden, den europaweit Kommunen zur Stadtbegrünung nutzen können. Weiterhin versprach der Konzernchef Jeff Bezos, bis zum Jahr 2040 sein Unternehmen als „klimaneutral“ zu präsentieren.

Charta für das Berliner Stadtgrün

Unabhängig davon entwickelt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zurzeit eine „Charta für das Berliner Stadtgrün“. In der Senatsvorlage heißt es: „Das Berliner Stadtgrün ist elementar für die Lebensqualität unserer Stadt: Es ist Ruhepol, Ort der Begegnung und der Bewegung sowie – angesichts des Klimawandels und des Artensterbens – eine entscheidende ökologische Ressource.“ Mit der Charta möchte der Senat eine Selbstverpflichtung für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Stadtgrüns eingehen.

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