In diesem Jahr ist Italien stark von Hitze und Trockenheit betroffen. Wegen der extremen Trockenheit in Italien hat die Regierung schon einen Notstand in fünf Regionen des Landes ausgerufen. Gerade Regionen im Norden Italiens sind sehr stark von der Dürre betroffen. Nachdem sich der Ministerrat traf, wurde festgelegt, dass in den Regionen der Lombardei, dem Piemont, der Emilia-Romagna, Venetien sowie in Friaul-Julisch Venetien der Notstand zunächst einmal bis zum 31. Dezember diesen Jahres gilt.
Soforthilfe in Höhe von 36,5 Millionen Euro
Dadurch, dass der Notstand bis Ende des Jahres gilt, ist es für die Regierung einfacher Gelder sowie Hilfsmittel zur Bekämpfung der Folgen der Trockenheit frei zu machen. Rom stellte den betroffenen Regionen 36,5 Millionen Euro zur Verfügung. Norditalien erlebt derzeit eine Trockenheit wie sonst nie zuvor. Der Gardasee beispielsweise führt sehr viel weniger Wasser in sich, als sonst normalerweise zu dieser Jahreszeit.
Waldbrandgefahr erhöht
Langanhaltende Hitze, Trockenheit und starke Winde fachen seit Wochen immer wieder Wald- und Buschbrände an. Sizilien, eine der beliebtesten Ferieninseln, ist auch stark betroffen, dort gilt in vielen Provinzen die höchste Waldbrand-Warnstufe. Laut der Feuerwehr in Rom, ist vor kurzem erst ein Feuer in einem Park in Rom ausgebrochen. Dieser befindet sich nur wenige Kilometer vom Vatikan entfernt. Ein erschreckendes Bild für Besucher und Bewohner war es, als ein Hubschrauber bei den Löscharbeiten helfen musste und als es zu einem Regen aus Asche kam. Die Bewohner sind dazu aufgefordert, keine offenen Feuer, wie beispielsweise Lagerfeuer zu entzünden und Wasser zu sparen, denn immer wieder kommt es zu neuen Bränden, welche für die Feuerwehren jedes mal eine große Herausforderung sind.
Landwirte werden durch Trockenheit bedroht
Durch die Trockenheit sind mehr als 30% der landesweiten Agrarproduktion und die Hälfte der Viehzucht in der Po-Ebene bedroht. Außerdem folgt aus der Dürre, dass die Wasserkraft deutlich zurück ging , da die Wasserkraftwerke hauptsächlich in den Bergen bzw. im Norden des Landes sind. In Italien liefern diese normalerweise fast ein Fünftel des benötigten Stroms.