Ratgeber Wirtschaft

Geldanlagen in Krisenzeiten: Gold und Bitcoin boomen

Aufgrund der durch Corona stark schwankenden Aktienmärkte suchen Anleger vermehrt nach alternativen Assetklassen. Die naheliegendste Option ist dabei die Investition in Gold: Das Edelmetall erklimmt einen Preishöchststand nach dem anderen – schon das elfte Jahr in Folge steigt der Marktwert weiter an. Etwas überraschender kommt der Boom des Bitcoin: Erst im März rissen die coronabedingten Einbrüche am Aktienmarkt die Kryptowährung mit sich in die Tiefe, wobei diese nun gestärkt aus der Krise hervorzugehen scheint.

Boom-Grund: möglicher Dollareinbruch

Der Goldpreis stieg am Dienstag erstmalig über 2.000 US-Dollar und verzeichnete damit einen neuen Rekordwert. Und auch der Bitcoin erreichte letzte Woche ein neues Jahreshoch: er ließ die 10.000 Dollar-Marke hinter sich. Als Ursache des derzeitigen Erfolges – sowohl der Kryptowährung als auch des Goldes – sehen Experten die Angst vor einem Dollar-Einbruch sowie die coronabedingten Unsicherheiten am Aktienmarkt. Vermutet wird außerdem, dass einige Anleger vom Dollar auf den Bitcoin umsteigen, weil er ihnen krisensicherer erscheint. Mit dem Anstieg auf 10.500 Dollar hat der Bitcoin durchaus eine wichtige psychologische Hürde überwunden und scheint weiter bullisch zu performen.

Positive Zeichen in Sachen Bitcoin und Gold

Während Gold seit langer Zeit fest etabliert ist, erfährt die Kryptowährung erst seit Kurzem mehr Akzeptanz bei Unternehmen und Institutionen. So wurde vor ein paar Tagen bekannt, dass beispielsweise Mastercard, Paypal und Visa zukünftig ein größeres Augenmerk auf virtuelle Zahlungsmittel legen wollen. Eine erhöhte Nachfrage nach Gold und infolgedessen eine weiterhin deutliche Wertsteigerung könnten durch das neue US-Konjunkturpaket eintreten. Einigen sich die US-Regierung und der Kongress, wird die Liquidität an den Märkten ansteigen.

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