Mit einer Gesamtsumme von rund zwei Milliarden Euro sorgt VW für eine Erhöhung seiner Beteiligung am chinesischen Partner JAC Motors und übernimmt außerdem einen beträchtlichen Anteil am Batteriehersteller Gotion. Letzterer gehört zu Guoxuan High Tech, VW wird damit der größte Anteilseigner des Unternehmens. Es ist ein historischer Meilenstein, denn erstmalig erhält ein ausländischer Investor direktes Eigentum an einem Batteriehersteller in China.
Was steckt hinter der Investition?
China ist der größte Absatzmarkt des Wolfsburger Autobauers. Die Investition soll die Versorgung mit Akkus für Elektroautos absichern. Das ist VW 2 Milliarden Euro wert – mitten in der Corona-Krise und trotz Abgasskandal. VW-CEO Herbert Diess teilte dazu mit: „Zusammen mit starken und verlässlichen Partnern baut Volkswagen seine E-Offensive in China weiter aus.“ Der deutsche Autohersteller sieht in dem Bereich der Elektrofahrzeuge ein großes Potential für sein Unternehmen. Die Kapitalerhöhung soll den Weg für den Ausbau der Elektro-Modellpalette sowie Infrastruktur ebnen. Diess ergänzt: „Durch unsere strategische Beteiligung an Gotion treiben wir auch in China aktiv die Entwicklung der Batteriezelle voran.“
Je 1 Milliarde Euro pro chinesisches Unternehmen
Mit einer Investition von gut 1 Milliarde Euro steigt Volkswagen Anteil am Joint Venture JAC auf 75 Prozent. Zudem erwirbt der Wolfsburger Konzern 50 Prozent an der JAG, der Muttergesellschaft. Der gleiche Betrag ermöglicht den Einstieg beim Batteriehersteller Gotion mit einer 26,47-prozentigen Beteiligung. Diese Zahl teilte das an der Börse Shenzhen notierte Unternehmen Guoxuan am Donnerstag mit. Die Informationen der Nachrichtenagentur Reuters fanden damit ihre Bestätigung.
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