EnBW als einer der wichtigsten Ladesäulen-Anbieter in Deutschland will seine Ladepunkte dieses Jahr verdreifachen. Zu diesem Zweck sollen die sogenannten “Hyper-Hubs” beziehungsweise die großen Ladeparks bundesweit gebaut werden. Allerdings bedeutet das für die Kunden zur gleichen Zeit eine Preiserhöhung an den Ladesäulen. Laut EnBW ist das aber notwendig, damit der Ausbau weiter finanziert werden kann.
Preise steigen um etwa 7,7 Cent
Ab dem 6. Juli soll es bei EnBW neue Tarife geben. So kostete beispielsweise das AC-Laden bis dato 38 Cent pro kWh und DC-Laden 48 ct/kWh. Im neuen Standard-Tarif, bei dem kein kostenpflichtiges Abo nötig ist, wird das AC-Laden 45 ct/kWh und das DC-Laden 55 Cent kosten.
Die Abkürzung AC bezeichnet hierbei das Laden mit Wechselstrom. Geladen wird in der eigenen Garage oder an einer Wallbox. DC steht hingegen für das schnelle Laden mit Gleichstrom.
Demnach werden die Preise ab Mitte des Jahres durchschnittlich um 7,7 Cent pro Kilowattstunde erhöht, wie aus den Meldungen des Konzerns hervorgeht. Die EnBW betont aber, die Ladegebühren würden dennoch im mittleren Marktniveau liegen.
Gründe für die Preisaufschläge
In Anlehnung an EnBW ist der Grund für die Preiserhöhung die Tatsache, dass der Ausbau von Ladeparks und Schnellladesäulen von keinem Unternehmen in Deutschland so vorangetrieben wird. So hat die EnBW vor, jedes Jahr bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau des Ladenetzwerks zu investieren.
Dazu äußerte sich der EnBW-Manager Timo Sillober “… wir investieren und bauen kräftig weiter, damit wir den Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos die beste Ladeinfrastruktur auf deutschen Straßen bieten können.”