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Knebelverträge für „Germany’s Next Topmodel“-Kandidatinnen mit ONEeins?

Seit dem Jahr 2006 gibt es die deutsche Castingshow „Germany’s Next Topmodel“, kurz „GNTM“ im Reality-TV-Format. Heidi Klum, die über mehrere Jahrzehnte selbst zu den Topstars der Szene gehört, moderiert die von ProSieben ausgestrahlte Sendung. Immer wieder wird Kritik seitens der teilnehmenden Schönheiten an den Modelverträgen laut. Knebelverträge ist ein Wort, das in diesem Zusammenhang häufig erwähnt wird.

Models vs. ONEeins

Insbesondere geht es um die Modelagentur ONEeins, die von Heidis Vater Günther Klum betrieben wird. Ein Teil des Nachwuchses schließt bereits während der Show einen Vertrag mit ihm ab. Die GNTM-Kandidatin Jana Beller hat nach nur zwei Monaten der Agentur den Rücken zugedreht. Als Grund, sich aus dem Kontrakt herauszuklagen, gibt sie mit eigenen Worten an: „Ich wurde zum Sündenbock für Fehler gemacht, die Herr Klum und seine Agentur gemacht haben.“ Sie fühlte sich zudem unfair behandelt und unter Druck gesetzt. Mittlerweile rannten mehrere Top-GNTM-Models davon.

Ein großer Störfaktor, der nicht unwesentlich an der Bezeichnung „Knebelverträge“ beteiligt ist: Es wird generell ein festes Monatsgehalt vereinbart. Gehen die Einnahmen für ein Shooting darüber hinaus, wird die Differenz von ONEeins eingesackt. Model-Papa Günther Klum wehrt sich gegen diese negative Meinung. Er gibt zu Bedenken, dass der Wert der Agenturverträge für die Top 3 deutlich höher als die jeweils vereinbarte Summe sei. Weiterhin hebt er hervor, dass zahlreiche Leistungen wie Sozial- und Krankenversicherung hinzukommen. Trotzdem gingen ProSieben und Günther Klum in die Image-Offensive: Es gibt ein neues Vertragsmodell, das Finalistinnen zwei Jahre lang ein festes monatliches Einkommen garantiert.

Bild: Pixabay.com © nastya_gepp CCO Public Domain

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