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Corona-Neuinfektionen: Aus diesen Ländern stammen die infizierten Deutschen

Der Anstieg von Neuinfektionen durch die erneute, weitgehende Reisefreiheit kam nicht unerwartet. Nunmehr meldete das Robert Koch-Institut über 1.500 neue Corona-Fälle innerhalb eines Tages. Das ist die höchste Zahl seit Mai. Nachdem in den ersten Apriltagen täglich über 6.000 Neuansteckungen registriert wurden, sanken die Werte deutlich. Ein erneut starker Anstieg wird seit Ende Juli verzeichnet.

Grund für steigende Neuinfektionen: Reiseverhalten oder Testanzahl?

Die Zahlen geben keinen genauen Aufschluss über das Infektionsgeschehen. In der letzten Zeit wurden viel mehr Tests durchgeführt als zuvor. Mit der steigenden Anzahl der Untersuchungen erhöhen sich automatisch auch die entdeckten Fälle. Allerdings teilte das RKI kürzlich mit, dass die sich vermehrenden Neuinfektionen nicht ausschließlich auf das hohe Testaufkommen zurückzuführen seien. In Deutschland haben sich im Gesamtverlauf der Corona-Epidemie insgesamt mindestens 226.914 Menschen nachweislich infiziert. Es gab 9.243 Todesfälle, bei denen das Virus Sars-CoV-2 eine Rolle spielte. Gemäß einer Schätzung des Robert Koch-Instituts überstanden circa 203.900 Personen bis zum heutigen Tag die Infektion. Seit gestern kamen sieben Verstorbene hinzu.

Mallorca, Menorca und Ibiza: ab Montag wieder Corona-Risikogebiete

Daten des RKI zeigen auf, dass sich zuletzt 39 Prozent der in Deutschland getesteten Menschen im Ausland angesteckt haben. Es machte jedoch keine Angabe darüber, wie hoch der Anteil an Tests bei den Reiserückkehrern war. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sie weitaus häufiger getestet wurden als die übrige Bevölkerung. Die meisten Neuansteckungen erfolgten wahrscheinlich im Kosovo, weitere in der Türkei, Kroatien, Bulgarien, Spanien, Rumänien und Polen. Auffallend ist, dass in Bezug auf die beiden erstgenannten Länder vor allem Kinder und Menschen mittleren Alters betroffen sind. In Kroatien und Spanien, die insbesondere von Vergnügungstourismus geprägt sind, handelt es sich vermehrt um Personen zwischen 20 und 24 Jahren.

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