Das Meinungsforschungsinstitut Forsa ermittelte die Charakteristiken der eventuellen Kandidaten für die Kanzlerwahl – Markus Söder und Armin Laschet. Die Umfrage sollte an den Tag legen, wer besser als Kanzler geeignet ist. Vor allem in der Führung des Landes trauen Bürger dem Parteivorsitzenden der CSU deutlich mehr zu als dem Bundesvorsitzenden der CDU.
Armin Laschet nur 4 Prozent “führungsstark”
In Anlehnung an die Ergebnisse der repräsentativen Befragung halten 36 Prozent der Befragten den CSU-Vorsitzenden für “dynamisch” und 57 Prozent für “führungsstark”. Der CDU-Chef ist hingegen nur 4 Prozent “führungsstark” und “dynamisch”.
Während Söder von 27 Prozent der Bürger als “vertrauenswürdig” charakterisiert wird, erhielt Laschet hingegen nur 12 Prozent von den 2.024 Befragten in dieser Hinsicht. In puncto Erkennung der anstehenden Probleme trauen Laschet nur 6 Prozent gute Fähigkeiten zu. Davon, dass er diese Probleme auch lösen kann, sind nur 4 Prozent der Bürger überzeugt. Auch in diesem Hinblick trauen die Befragten Söder mehr zu. 34 Prozent sind der Ansicht, er würde die anstehenden Probleme erkennen. 30 Prozent meinen, er könne sie auch lösen.
Forsa führte die Umfrage zwischen dem 7. und 10. April durch. In diesem Zeitraum hatten die beiden Kandidaten ihre Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur noch nicht offizielle erklärt. Manfred Güllner, dem Chef des Forsa-Instituts zufolge, belegen die Zahlen “dass eine Mehrheit Laschet nicht für kanzlerfähig hält”. Die Chancen der Union, das Kanzleramt zu halten, würden mit ihm als Kanzlerkandidat offenbar ziemlich sinken. Demnach fehlt CDU-Chef Armin Laschet die Bindekraft, “die ein Kanzlerkandidat braucht.”
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