Ratgeber

Privatsphäre-Tipp: Mit VPN-Services Daten schützen und anonym surfen

Das Surfen im Netz generiert zur Freude der Marketingbranche, Geheimdiensten und Cyberkriminellen zahlreiche persönliche Daten kreuz und quer im Internet. Ob im beruflichen oder privaten Bereich, im Zuge der Digitalisierung erledigen wir einen großen Teil unserer Finanzgeschäfte, Einkäufe und Kommunikation schnell und unkompliziert online. Um die persönlichen Daten zu schützen, Hackerangriffen vorzubeugen oder schlichtweg keine werberelevanten Informationen Preis zu geben, kann jeder User ein eigenes Virtuelles Privates Kommunikationsnetz (VPN) erstellen.

Wie funktionieren VPNs?

Ein VPN (englisch: Virtual Private Network), kann man sich als eine Art Tunnel vorstellen, der die eigenen Daten vor dem Zugriff durch Außenstehende schützt. Verschiedene Nutzer können miteinander in einem abgesicherten Netzwerk verbunden werden. Unbefugten Dritten ist der Zugang auf die betreffende Daten jedoch nicht möglich.

PC, Smartphone und Co. werden dabei nicht direkt mit einem Netzwerk, beispielsweise dem WLAN eines Cafés, verbunden, sondern zunächst an einen VPN-Server weitergeleitet. Dieser wiederum stellt mit einer völlig anderen IP-Adresse, über die das Enderät ohne diese Verschlüsselung hätte zurückverfolgt werden können, die Verbindung zum Café-Netz her. Von diesem Zeitpunkt an sind alle Handlungen mit dem jeweiligen Endgerät völlig anonym und können nicht zurückverfolgt werden. Ein Ausspionieren durch Hacker und andere unerwünschte Eindringlinge ist nicht mehr möglich. Viele VPN-Anbieter nutzen militärische Verschlüsselungstechnologien, die eine Entzifferung nach dem heutigen Stand der Technik unmöglich machen.

Auswahl eines VPN-Anbieters

Für Verbraucher stehen sowohl gebührenfreie als auch kostenpflichtige VPN-Dienste zur Auswahl. Gebührenfreie Varianten sind dafür bekannt, dass die Geschwindigkeit geringer ist – anonymes Surfen geht in diesem Fall also langsamer vonstatten. Insbesondere, wenn man einen weit entfernteren Server ausgewählt, wird die Geduld des Users auf die Probe gestellt. Als Marktführer unter den kostenpflichtigen Anbietern gelten ExpressVPN und NordVPN, teilweise mit einem Portofolio von über 15.000 IP-Adressen in insgesamt 94 Ländern. Die beiden Anbieter gehören zu den schnellsten ihrer Art, sodass der Unterschied bei Down- und Uploads im Vergleich zum Surfen ohne VPN kaum spürbar ist.

Fachleute empfehlen insbesondere für den Geschäftsbereich die gebührenpflichtige Variante. Wer die Funktionsweise privat hingegen erst einmal ausprobieren möchte, kann mit kostenlosen Diensten oder Testversionen einsteigen.

Photo by Petter Lagson on Unsplash

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